CORRIDA DE TOROS

TUSCHEZEICHNUNGEN

1999


KUNSTZENTRUM BOSENER MÜHLE
CONTEMPORARY ART GALLERIES TORONTO, ON. - CANADA

18 Ohl Archiv

 


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  DR. GÜNTER SCHARWATH
STIFTUNG SAARLÄNDISCHER KULTURBESITZ

CORRIDA DE TOROS

Ein graphischer Zyklus von Aloys Ohlmann oder Ein Stier ist ein Stier ist ein Stier

Seit mindestens drei Jahrzehnten weiß man es: Aloys Ohl­mann ist ein Mensch, der sich einmischt, der Stellung be­zieht, der es mit seinen Mitteln - denen der Bildenden Kunst - zum Ausdruck bringt. Er mischt sich ein in Geschehnisse, die ihn und seine Mitmenschen beunruhigen, und er tut dies in seiner saarländischen Heimat, in Deutschland, in Europa, rund um die Welt. Bei seiner Gründung der „Gruppe 7“ (1968) war es schon zu erahnen, dass hier ein Künstler etwas zu sa­gen hat und es auch öffentlich kund tun will. Die Themen und Orte seiner Ausstellungsbeteiligungen lassen es in den Folgejahren immer deutlicher werden. So spannt sich unüber­sehbar ein Bogen von „Umwelt in der Kunst“ ( Kaiserslautern 1974) über „Wo Unterdrückung herrscht, wächst der Wider­stand“ (Köln 1977), „Anti-AKW“ (Hamburg 1978), „Freiheit statt Strauss“ (Mail Art Wanderausstellung 1980), „Friedens­kongress“ (Meissen 1982), „Art for Peace“ (Berkeley-Universi- ty 1983), „Art against Apartheid“ (Wanderausstellung USA 1984), „Art for Children“ (Kyoto 1984), „Mail Art for Peace“ (St. Wendel 1985), „Bilder für Afrika“ (Wanderausstellung 1987), „Künstler gegen den Krieg“ (Lublin 1988), „Face to Face“ (Moskau 1989) und ein „Requiem für Bäume“ (Künstlerbuch 1992) bis hin zu den „Zeit-Zeichen“ (Mail Art Edition 1993). Sei sie auch unvollständig und subjektiv ausgewählt, so macht die vorstehende Aneinanderreihung von Themen, Orten und Jahreszahlen, dennoch deutlich, wie unermüd­lich und beständig Ohlmann seinen künstlerischen Kampf gegen die menschliche Dummheit geführt hat und immer noch führt. Freund und Feind hat er sich so geschaffen. Mög­licherweise, weil man den Menschen Aloys Ohlmann immer wieder aus diesem oder jenem aktuellen Anlass heraus wegen seines Sicheinmischens sehr leicht angreifen, selte­ner bejubeln, konnte und wollte, hat man die Künstlerper­sönlichkeit Ohlmann und deren Entwicklung in all den Jahren oft vernachlässigt oder einfach übergangen.

Im Jahre 1983 war Aloys Ohlmann neben seinen Alltags­pflichten auch damit beschäftigt, die im heimischen Saar­land jener Zeit Bild gewordene Kunst ins Ausland zu tragen. Als Organisator und Teilnehmer findet man ihn bei der Aus­stellung „Saarländische Grafik“ in Alma-Ata, der Hauptstadt Kasachstans, bei der Eröffnungsausstellung der Art-Gallery in Luxembourg, zusammen mit Heinz Oliberius, und nicht zuletzt in Kairo und Alexandria bei der Ausstellung „Ten artists from Saarland“. Zeitlich parallel dazu entsteht aber auch, von der Öffentlichkeit zunächst kaum wahrgenom­men, sein „Kirchzartener Totentanz“; ein 13 Serigrafien um­fassender Zyklus als Hommage an den „Lübecker Totentanz“ des 1942 verstorbenen Organisten, Chordirigenten und Komponisten Hugo Distier. Der Künstler zeigt seine Toten­tanz-Folge ein Jahr später in der von ihm maßgeblich mit- begründeteten Künstler-Galerie im Zwinger zu St. Wendel. Damit hatte Ohlmann ein bemerkenswertes Wagnis unter­nommen. Sein Wagnis bestand auf der einen Seite darin, sich als Mensch und Künstler einem Tabu-Thema unserer Zeit - der Vergänglichkeit, dem Sterben, dem Tod - zu stellen. Auf der anderen Seite ging er das Wagnis ein, sich in die Folge der künstlerisch tätigen Persönlichkeiten einzureihen, die in den Zeiten vor ihm das immer wiederkehrende Motiv des Totentanzes gestaltet hatten.

Seit dem 15. Jahrhundert ist der Totentanz als pantomimi­scher Volkstanz in Deutschland nachgewiesen. Ebenfalls seit jener Zeit sind bildliche Darstellungen des Totentanzes in der europäischen Kunst überliefert; so beispielsweise auf dem Friedhof Saints Innocents zu Paris (1425), in der Mari­enkirche zu Lübeck (1463) und dem Dominikanerkloster zu Basel (1470). In der Geschichte der Kunst war lange Zeit die These vertreten worden, dass mit der großartigen Holz­schnittfolge von Holbein d.J. (Lyon 1538) die künstlerische Darstellung des Totentanzes ihren Abschluss gefunden hat­te. Sicherlich war von der Renaissance bis hin zum Klassi­zismus der Tod - außer bei Grabmalskulpturen - kein vor­rangiges Thema der Bildenden Kunst. Erst 1849 hat Alfred Rethel mit seinen Holzschnitten „Auch ein Totentanz“, „Der Tod als Würger“, „Der Tod als Freund“ das aus dem 15. Jahr­hundert überkommene Motiv, den Tod als menschliches Ske­lett, wieder in Grafik und Malerei erscheinen lassen. Auf­genommen wurde diese Thematik im 20. Jahrhundert von Klinger, Ensor, Masereel, Dix, Pankok und Kubin, um nur die wichtigsten Künstler zu nennen. Helmut Andreas Paul Grieshaber schließlich veröffentlichte 1966 seinen „Toten­tanz von Basel“, dessen vierzig Farbholzschnitte im Hand­druck auf Japanpapier beim VEB Verlag der Kunst zu Dres­den erschienen sind. Hier fügt sich, 17 Jahre später ent­standen, der grafische Zyklus von Aloys Ohlmann an. Im Geburtshaus des Nicolaus Cusanus in Bernkastel-Kues fand dann 1986 unter dem Ausstellungstitel „Totentänze“ eine Präsentation sowohl der Serigrafien von Ohlmann als auch der Farbholzschnitte des fünf Jahre zuvor verstorbenen Grieshaber statt.

Es vergehen weitere fünfzehn Jahre, in denen sich Aloys Ohlmann betontermaßen seiner Mail Art und seinen Künst­lerbüchern widmet. Sein Einsatz gegen Krieg, Rassismus und den Hunger in der Welt bleibt ungebrochen. Gegen Ende des Jahres 1991 beendet er seine verantwortungsvolle, leitende Tätigkeit in der künstlereigenen Galerie im Zwin­ger zu St. Wendel. Es sollte auch ein Protest sein gegen die „ignorante Haltung von Stadt, Kreis, Land“ und „dem erlah­menden Engagement des Vorstandes [...] und der Künstler- Kollegen“, wie Dorothee Schank am 8. November 1991 im Feuilleton der Saarbrücker Zeitung schreibt. Im gleichen Jahr entsteht seine Bildfolge „Macabre - eine Reflexion über uns und mich“, eine Art privater Totentanz. Im Saarländi­schen Künstlerhaus zu Saarbrücken wird 1993 unter dem Titel „Enveloppes“ insbesondere seine Mail Art gewürdigt. In der Universitäts- und Landesbibliothek Saarbrücken erfah­ren 1998 seine vielgestaltigen Künstlerbücher die ihnen zu­kommende Würdigung. Am gleichen Ort wird im Frühjahr 2000 nochmals auf seine Mail Art als ein Mittel der Kunst zu sozialer und politischer Kritik in einer umfangreich ange­legten Ausstellung hingewiesen.

Während dieser ganzen Jahre ist es ihm, wie bemerkenswer­terweise für etliche saarländische Maler, zu einem Bedürfnis geworden, die Sommermonate in Südfrankreich zu verbrin­gen. Seine Frau Maria hat übrigens für ihren Wohnort Lede- non typische Ansichten in ihren Stickbildern festgehalten. Natürlich interessierte Ohlmann sich für das Umfeld seiner zweiten Heimat; und dazu gehörte auch ein Besuch der Stierkampfarenen in Arles und Nimes.

 

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In der altägyptischen Religion wurde Apis, ein schwarzer Stier, als eine Erscheinungsform des Erdgottes Ptah verehrt, dessen Hauptkultstätte sich in Memphis befand, wo bis heute unter der Erde die Grabstätten für die nach ihrem Tode mumifizierten heiligen Stiere erhalten geblieben sind. Unter der Herrschaft der aus Makedonien gekommenen Ptolemäer über Ägypten bis zum Jahre 30 v. Chr. vermischte sich dann der Apis-Kult mit der hellenistisch geprägten Zeus-Serapis-Verehrung zu einer Stiergottheit vor allem der Fruchtbarkeit, zu deren Ehre zahlreiche Opfer dargebracht wurden. Völlig anders gesehen wurde der Stier im Mithras- glauben des Iran. Hier wurde zur Nachtzeit in unterirdi­schen Grotten das Kultbild des obersten Gottes Mithras ent­hüllt, der den Urstier besiegte und tötete. Auch in Kreta wur­de das stierköpfige, von König Minos in einem Labyrinth eingeschlossene Ungeheuer, der Minotauros, von Theseus überwunden und getötet. Der Kampf mit dem Stier als Mut- und Geschicklichkeitsprobe bei kultischen Spielen nahm hier wohl seinen Anfang. Bis ins Mittelalter behielt diese Art eines Stierkampfes als Teil der Ritterspiele seine Bedeutung. Spätestens im 17. Jahrhundert wurde daraus der Kampf gegen den Stier, den es zu töten galt. Kampfregeln wurden aufgestellt, Kampfstiere wurden eigens gezüchtet und ins­besondere in Spanien entstand so ein Fest, eine Fiesta National, an deren Ende der Matador, der Todbringer, dein Stier unter der Begeisterung der Zuschauer den Todesstoß versetzte. Aus dem Apisstier, dem die Menschen opferten, war der Taurus, der Stier, selbst zum Opfer geworden. Ver­ehrung hatte sich über das Kräftemessen zu einer Lust am Töten gewandelt.

So steht auch bei Francisco Goya (1746-1828) in seinen ab 1815/16 geschaffenen Radierungen das Töten des Stieres im Rahmen einer Fiesta im Vordergrund. „Tauromaquia“ nann­te er seine Serie über den Stierkampf und verknüpfte dabei den griechischen Namen des Stieres mit dem ebenfalls grie­chischen Wort „mächaira“, das sowohl Opfer- als auch Schlachtmesser bedeuten kann. Anton Dieterich hat es in seinem Werk über die Zeichnungen Goyas (Köln 1972) zum Ausdruck gebracht, dass Goya „diesmal ja“ sagt zu der Lust am Töten, dass er dem „Morden [...] einen sportlichen, ja künstlerischen Anstrich“ verleiht. - Im Jahre 1959 übergibt dann Pablo Picasso sein Album von 26 Aquatinten über den Stierkampf der Öffentlichkeit. Hunderte von lavierten Tuschzeichnungen sind dieser Fassung vorausgegangen. Den Titel „Tauromaquia“ behält er bei. Dennoch hat sich das Bild gewandelt. Jaime Sabartes hat es in dem Bildband „A los toros mit Picasso“ (Monte-Carlo 1961) in die folgenden Worte gefasst: Picassos „Stiere sind echte Stiere [...] und zwar wilde Stiere, von unberechenbarem Temperament und unbekann­ter Kraft, wahre Ungeheuer, aber edle und wertvolle“. So wird Picasso zu dem Künstler, der wiederum den Stier selbst „am eindringlichsten beobachtet“ und ihm mit seiner Kunst eine neue Würde verliehen hat.

Rund zweihundert Jahre nach Goya, vierzig Jahre nach Picasso sieht sich nun Aloys Ohlmann in Südfrankreich mit einem vor seinen Augen real ablaufenden Stierkampf kon­frontiert. Damit war die Herausforderung gegeben, und der Künstler Ohlmann reagiert darauf. Nach dem Totentanz unternimmt er das zweite große Wagnis in seinem künstle­rischen Schaffen. „Und ich wollte“, so seine Worte, „die Themen Picassos und Goyas testen. Sehen, ob ich da etwas hinzufügen kann“. Dabei ist er ein Mensch, dem das Leiden mit der Kreatur eines Kurt Tucholsky „näher steht“ als die von Blut und Tod geprägte Begeisterung eines Ernest Hemingway; eine Haltung, die er im Vorspann seines Stier­kampf-Albums durchaus „nicht verschweigen“ will.

 

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Im Spätsommer des Jahres 1999 explodierte förmlich die Ungeduld des Künstlers. Tagtäglich beschäftigte sich Aloys Ohlmann mit dem Thema des Stierkampfes. Sein Tuschepin­sel ließ in schneller Folge über zweihundert Einzelbilder entstehen. Sie zeigen den Torero zu Pferd in seiner Einsam­keit, den vor der Madonna kniend um den Sieg flehenden Stierkämpfer, den Stier seinerseits in Ehrfurcht gebietender Bedrohung, den Picador und die Banderilleros, den aus seiner vordergründigen Ruhe schnell ausweichenden Mata­dor mit der roten Muleta und dem todbringenden Degen, der nach dem Sieg von seiner angebeteten Dame Anerkennung und Belohnung erheischt. Es sind räumlich eng gefasste Darstellungen. Schwarze, kompakte und zerfließende Flächen, auflockernde Punkte und scharf gezogene Striche zeichnen mit vielen Grauwerten das sekundenschnelle Geschehen auf das weiße Papier. Der Tuschepinsel konzen­triert sich in der Hand des Künstlers auf die Wirkung des Augenblicks. Das Rund der Arena erscheint hie und da als Rahmenkulisse, jedoch ohne die Zuschauermenge zu zei­gen. Wenn auch letztlich von den Waffen des Menschen be­siegt, so steht der Kampf der Kreatur, das Sichaufbäumen gegen den Tod im Kernpunkt. Zwölf dieser Bilder, eine auf zwölf Episoden verkürzte Darstellung des mit den Augen Ohlmanns gesehenen Stierkampfes, wurden im November 1999 in der Galerie Pfeiffer in St. Wendel erstmals gezeigt. Doch die Arbeit war noch nicht beendet, höchstens die Un­geduld hatte sich etwas gelegt. Um den Jahreswechsel 2000 legt Ohlmann den Tuschepinsel zur Seite. An die Stelle des Schwarz-Weiß treten Farben, die unmittelbar mit den Pipet­ten der Farbtuschegläser auf das Papier aufgetragen wer­den. Natürlich ist es das Rot, das den jetzt entstehenden über vierzig Bildern seinen Stempel aufdrückt. Jedoch kühles Blau und Grün setzen unübersehbare Kontrapunkte in das farbige Geschehen. Ein beruhigendes und versöhnendes Umbra stellt sich den oft spitz und pointiert aufgetragenen Farben entgegen und mildert die manchmal aggressive Grelligkeit. Das Weiß des Malgrundes verstärkt als wesent­licher Bestandteil die Farbigkeit. Die farbigen Tuschebilder Ohlmanns werden zu einer Quintessenz seiner schwarz­weißen Pinselzeichnungen. Was in deren Grauwerten zu erahnen war, wird zu einer farblich ausgestalteten Gewiss­heit: mit seiner, wie er es formuliert, „Verneigung vor den beiden Vorfahren“ Goya und Picasso hat sein erneutes künstlerisch bedeutsames Wagnis zumindest den Respekt und die Anerkennung des Betrachters verdient.

Aus dem oftmals hektischen Schaffensprozess heraus wie­der mehr zur Ruhe gekommen veröffentlicht Aloys Ohl­mann im Februar 2000 seine 26 Alugravuren beinhaltende Mappe „Corrida de Toros“. Ein Jahr später, in dieser Ausstel­lung, zeigt er in einer von ihm getroffenen Auswahl von Schwarz-Weiß- und Farbtuschebildern einerseits die Abfolge, andererseits seine Sichtweise des Themas und der damit verbundenen Problematik des Stierkampfes. Das Urteil über sein Werk als ein saarländischer, ein deutscher, ein europäi­scher Künstler wird die Zukunft sprechen. Er jedenfalls sieht sich, um ihn selbst zu Wort kommen zu lassen, als ein „menschliches Wesen, das sich jeden Tag erneut seiner Frei­heit bewusst ist und neue Kreativität entfalten kann“.

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ALOYS OHLMANN

 CORRIDA DE TOROS

 

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Contemporary Art Galleries in Toronto currently represents series of the engravings „Corrida De Toros“ by German artist Aloys Ohlmann. Aloys Ohlmann is internationally acclai­med European artist, who can be described as a painter, printmaker, sculptor, philosopher, writer and poet.


Aloys was born in Baltersweiler-Saarland where he is still residing with his family. At the end of 50s and beginning of 60s he studied painting under the supervision of the well- known German abstract artist and Professor Boris Kleint, whose name is associated with great painter of the 20th cen­tury Wassily Kandinsky. Later on Aloys continued his stu­dies in painting in Stuttgart Fachhochschule and akademie for art - one of the famous art schools in Europe.


Then Aloys Ohlmann has begun his exciting journey in art. In 1968 the art formation was established under the name „Gruppe 7“ and Aloys has became one of the active members, exhibiting his art through Europe along with other artists. Passionate about art and culture, Aloys persuaded his own course towards sophisticated balance between abstraction and representation. His artistic way-is the way of restless ex­perimenting in the search for his own style in accomplis­hing his personal theory on composition.


Aloys reveals his inner thoughts, inner feelings through allegory and creates very powerful and energizing images. His art is a monologue of his life, of poetry and great music, which he loves and is meaningful to him, of lands he traveled through, of environment surrounding him.


Ohlmann’s art is diverse, but all of artist’s artworks have one uniting feature, which marks them- it is extreme expressi­veness. Aloys expresses his feeling about our complex world and does it with great love and honesty sometimes in very dramatic way, other times finding harmony and poetry in each motive.


Aloys Ohlmann in his art expresses deep admiration for past cultures and very often refers to the mythology, mysticism, and antiquities. One of the latest artists creative accomplish­ments is „Corrida De Toros“ dedicated to bullfighting, which is rooted in thousands of years of historic tradition and still allive in Spain, South America and Provence. Widely known that Corrida became source of inspiration for Pablo Picasso and Ernest Hemingway. And now we have Aloys chosen the Corrida to tell us about the life and death ritual.


Initially paintings of the series „Corrida De Toros“ were exe­cuted in „watercolour“ and then the images were converted into the impressive engravings, receiving new interpretati­on. Aloys Ohlmann step by step introduces the viewer to the ceremony of the ancient ritual full of passion and drama. Scenes with „picadores“, „banderilleros“, „faena“ following each other according to the artists impressions. Black and white engravings strike the viewer by musicality of composi­tion, lines used by artist, it looks like the music itself trans­posed to the art, which brings to the memory melodies of Spanish Flamenco.


Corrida De Toros“- is a result of the great impulse experien­ced by Aloys Ohlmann in his life. Every scene demonstrates different motions and emotions and conveyed by Aloys in the graciously beautiful way. The images of the „Corrida De Toros“- are pieces of extraordinary delicacy, representing the artistic and aesthetic beauty and they do captivate the mind and the heart.



The gallery currently is exhibiting 26 engravings by this artist.

Zoya Boruchova, B.F.A. 03/2001

Contemporary Art Galleries 1800 Sheppard Ave. E., Upper Level

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ALOYS OHLMANN

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geboren am 9. 3.1938 in Baltersweiler, Saar Besucht acht Jahre die Volksschule in Baltersweiler.

Er lernt anschließend beim Vater das Malerhandwerk (Innungsbester).

 Zwischenzeitlich darf er mehrere Malerateliers und Kunst­handwerker besuchen, um sich verschiedene Techniken an­zueignen.

 Besuch des Abendgymnasiums in St. Wendel.

 Mit 17 Jahren Eintritt in die Bildhauerklasse von Prof. Theo Siegle an der Staatl. Werkkunstschule, Saarbrücken.

 Danach zwei Semester Grundlehre bei Prof. Oskar Holweck. Anschließend Eintritt in die Klasse für Freie und Ange­wandte Malerei bei Prof. Dr. Boris Kleint (Meisterschüler). Studium der Kunstgeschichte bei Prof. Dr. Schmoll gen. Ei­senwert und Prof. Dr. Volkelt. Besucht parallel die neu einge­richtete Meisterschule Am Mügelsberg in Saarbrücken und wird 1960 Meister im Malerhandwerk.

1961 verläßt Ohlmann das Saarland, um in Stuttgart die Kunstakademie (Prof. Appelhans) zu besuchen.

Die Handwerkskammer gibt ihm ein Stipendium, um an der Höfa für Maler das Diplom zu absolvieren. 1963 kommt er nach Saarbrücken zurück, unterrichtet Samstags an der Meisterschule Saarbrücken, Studiert gleichzeitig Kunst- und Werkerzieher.

Er wird Fachlehrer der mus.-techn. Fächer in Oberthal, Alsweiler, Bliesen.

1965 erhält er einen Lehrauftrag an der Werkkunstschule Saarbrücken, Klasse Malerei bei Prof. Boris Kleint.

1980 erhält er einen Lehrauftrag an der Universität des Saarlandes, wo er zehn Jahre im Fachbereich Kunst- und Kunsterziehung unterrichtet.

Nebenbei gründet er die Gruppe 7, eine internationale Künstlervereinigung, sowie die Galerie im Zwinger, St. Wen­del, mit Haberer und Kornbrust.

Bis 1998 unterrichtet Ohlmann an der Sekundarschule Namborn - Oberthal.

Er ist Mitglied des Saarländischen Künstlerbundes. Mehrere Fernsehfilme und Publikationen bezeugen seine Arbeit. Arbeiten in Öffentlichen und privaten Sammlungen. IKG - Jerg Ratgeb-Preis, Stuttgart (Publikumspreis im Gewerk­schaftshaus) Kunstpreisträger der Stadt Beaucaire (Rhone)
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Weitere Bilder aus dem Katalog sehen Sie in der Galerie. Bitte auf ein Bild klicken.
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Alle Abbildungen in der Galerie: Pinselzeichnungen, Chinatusche 30 x 40 cm auf Aquarellbütten
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Copyright aller Bilder © by Aloys Ohlmann 2012
Bildbearbeitung: Christoph M Frisch

                

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