Was is(s)t die Welt?

Ausstellung: 4. Mai - 8. Juni 2018

 

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Einladungskartendesign Christoph M Frisch 2018

 

 

 

 

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Buthan - Gelthsin fühlt mit seinen Händen den Reis im Sack.

Copyright:Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) © 2018

 

 

 

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Mail – Zum Frühstück gibt es bei Familie Natomo Tô, das ist ein dünner Hirsebrei.
Copyright:Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) © 2018

 

 

 Die Ausstellung zeigt in 20 beeindruckenden Fotografien die Vielfalt unserer Nahrungsmittel. Gleichzeitig führt sie uns aber auch vor Augen, wie ungleich die Nahrungsmittel auf der Welt verteilt sind. Ein Kunstgriff des Fotografen Peter Menzel lässt uns dies ganz unmittelbar erleben. Auf den Fotos ist jeweils eine Familie zusammen mit der Menge an Lebensmitteln abgebildet, die ihr für eine Woche zur Verfügung stehen. Da sehen wir zum Beispiel eine Flüchtlingsfamilie aus Darfur mit ihrer mehr als kärglichen Wochenration, und gleich daneben eine japanische Familie neben ihrem üppigen Wocheneinkauf.

 

Kurze Texte und ausgewählte statistische Daten informieren die Betrachter über die Ernährungssituation und Ernährungsgewohnheiten der jeweiligen Familie und über das Land. Die Ausstellung spannt einen Bogen um die ganze Welt. Von Deutschland über die Türkei, Ägypten, Bhutan, China und Ecuador bis in die USA, um nur einige der insgesamt 20 gezeigten Länder zunennen. Und sie spannt auch einen Bogen von den reichen Industrienationen mit ihrem Überfluss an Nahrungsmitteln hin zu den ärmsten Ländern, in denen der Nahrungsmangel zum Alltag gehört.

 

Denn, wer arm ist, hat oft auch Hunger. Die Hungernden haben nicht genug Geld, um Nahrungsmittel zu kaufen, oder nicht genug Land, um genügend anzubauen. Aber auch satt sein bedeutet nicht automatisch, dass man sich gesund ernährt. Oft tragen ungesunde Ernährungsgewohnheiten zu Übergewicht bei. Bei vielen Menschen reicht das Geld gerade so, dass sie genug preiswerte Lebensmittel kaufen können, die satt machen, zum Beispiel Reis und Brot. Gemüse, Obst oder gar Fisch, Fleisch, Eier, Käse und Milch sind Luxusprodukte, die viel zu selten auf den Teller kommen. Diesen Menschen fehlen lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe. Sie leiden unter „verborgenem Hunger“. Ihnen knurrt zwar nicht der Magen, aber die fehlenden Spurennährstoffe machen sie auf Dauer krank. Nicht nur in armen Ländern gibt es verborgenen Hunger, sondern auch in Deutschland.

 

Die Ausstellung „Was is(s)t die Welt?“ entstand aus dem Projekt „Hungry Planet“ von Peter Menzel und Faith D’Aluisio. Sie ist eine Gemeinschaftsproduktion der Stiftung Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz -Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK), Bonn, und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

 

Das Kunstzentrum Bosener Mühle baut mit der Fair Trade Initiative des Kreises St. Wendel, dem Bildungsnetzwerk St. Wendeler Land und dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) diese Ausstellung zu einem Projekt aus, in deren Zentrum Schülerinnen und Schüler sich dem Thema nähern können.

 

 

 

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